" Regeln wie im Mittelalter! "


Dubai Stadt der Superlative und der Gegensätze
Dubai Stadt der Superlative und Gegensätze


Dubai (arabisch ‏دبي‎ ) ist die Hauptstadt des gleichnamigen Emirates der Vereinigten Arabischen Emirate am Persischen Golf. Emirat  bezeichnet einen Teil des Landes, der unter der Kontrolle der herrschenden Klasse steht,  also dem Herrschaftsbereich eines Emirs einer Art Fürst.
Die Vereinigten Arabischen Emirate  sind ein Bundesstaat aus sieben selbständigen Emiraten, deren jedes von einem Scheich (Emir) regiert wird. Die Hauptstadt aller ist Abu Dhabi,  doch wohl noch bekannter ist Dubai ( im Emirat Dubai) die größte Stadt des Landes, beides sind wichtige Industrie- und Kulturzentren. Dubai ist ein Emirat der Superlative.


Es bietet sehr viele Sehenswürdigkeiten für Touristen.
Wie z.B.  das Burj al Arab Hotel mit seiner Höhe von 321 Metern, dem höchsten Hotel der Welt und die wunderschöne Dubai Marina mit Yachthafen.  Abends empfiehlt sich ein Besuch des Souk Madinat Jumeirah, das Dubai Aquarium  und der Unterwasser Zoo. Im Dubai Aquarium befinden sich über 33.000 Fische, darunter auch 400 Haie. Die Dubai Mall  einem riesigen Einkaufscentrum, an dem gerade der Dubai Komplex „Ski Dubai“ dem größten Hallen Schnee Resort der Welt mit über 6000 Tonnen künstlich erzeugtem Schnee fertig gestellt wurde. 1500 Ski Begeisterte können gleichzeitig auf die 400 Meter langen Piste hinunter fahren. Das höchsten Gebäude der Welt, dem Burj Khalifa , 828 Meter hoch und einerAussichtsplattform,  die sich in der 124 Etage befindet auf einer Höhe von 440 Metern. ....

Frauen in den Vereinigten Arabischen Emirate  haben im Gegensatz zu den anderen Golfstaaten einen relativ liberalen Lebensstil, d.h. sie dürfen sogar arbeiten und  Auto fahren. Langsame Fortschritte sind sichtbar, es gibt jetzt extra gekennzeichnete Frauentaxis – Frauen fahren Frauen.
Trotzdem sollte man sich im Klaren sein dass man sich in einer Gesellschaft mit strengen religiösen Gepflogenheiten befindet. Freundlichkeit, die bei uns gängige Umgangsform ist, kann von muslimischen Männern leicht falsch gedeutet werden.
Gaaaanz laaaaaangsam tut sich was, immerhin erhalten nun fast 85 Prozent der Mädchen in den Emiraten eine Schulausbildung, von rund 22.000 an den einheimischen Universitäten eingeschriebenen Studenten sind  die Hälfte weiblich – Tendenz stetig steigend. Die Vereinigten Arabischen Emirate haben auf diesem Gebiet eine Vorbildfunktion in der ganzen arabischen Welt. Die Frauen machen mittlerweile einen guten Job, um so zum wirtschaftlichen Erfolg ihres Landes beizutragen wie jeder sehen kann. Es gibt noch viel zu tun ........


Aber im Nachbarland Saudi Arabien ist alles noch viel schwieriger...
Saudi- Arabien ein Land der Gegensätze

Das Königreich Saudi-Arabien  ‏المملكة العربية السعودية
ist eine absolutistische Monarchie  in Vorderasien. Die Kaabaa in Mekka und die Ruhestätte des Propheten Mohammedd in Medina, die beiden heiligsten Stätten des Islam, liegen in Saudi Arabien. Das Land gilt als  islamisch-konservativ und  besonders strenggläubig.
Besondere Sehenswürdigkeiten sind z.B. in Mada'in Salihh,  im Norden des Landes,  die  ca. 2000 Jahre alte Felsengräberstätte, die weitem bekannteste antike Stätte des Landes. Das Kingdom Centre ist ein Wolkenkratzer in der Saudi-Arabischen Hauptstadt Riad der zwischen 1999 und 2002 erbaut wurde. Es ist ein  Hotel, ein Büro- und Appartementgebäude und ein Hotelnebengebäude mit modernstem Einkaufszentrum. Dort gibt es Whirlpools, das 3.429 m² große Fitnesscenter , Saunen, Spa-Bereiche, Dampfbäder, Außenpools und 7.247 m² Veranstaltungsfläche etc. ........
Dort haben es die Frauen noch schwerer!

Denn

Frauen werden ohne jegliche Berührung (auch kein Handschlag) begrüßt. Frauen werden in der Regel nicht ohne weiteres angesprochen und dürfen nicht fotografiert werden.

Geschenke darf man höchstens den Kindern mitbringen, nie der Frau.


Frauen können ohne eine Erlaubnis ihres Ehemannes oder eines männlichen Verwandten weder reisen, noch Autofahren oder in einem Krankenhaus behandelt  werden.

Auch eine Arbeitsstelle können sie nicht einfach so annehmen. In den Bussen werden Männer und Frauen getrennt, wobei Frauen im hinteren Teil des Busses Platz nehmen müssen.

Frauen ab 12 Jahren, die keine Abaya ( ein schwarzes Gewand das den Körper verdeckt ) tragen und Gesicht und Haare nicht verdecken, werden von der islamischen Religionspolizei belästigt und dürfen ausgepeitscht oder verhaftet werden.

Gesetze benachteiligen die Frauen in den Bereichen des Rechts, der Zeugenaussagen vor Gericht und beim Sorgerecht für ihre Kinder im Scheidungsfall. 

Die Frauen sind an der arbeitenden Bevölkerung mit nur ca. 5% beteidigt. In der Tourismusbranche sind natürlich kleine Ausnahmen erlaubt. Es ist ihnen fast nicht möglich auch nur eine " einfache" Arbeit anzunehmen.

Auch ausländische Frauen müssen sich an die strengen Religionsgesetze des Landes halten. Sie müssen sich Arme, Bein und Haare bedecken und dürfen nicht ohne die Erlaubnis ihres Ehemannes Autofahren!Uvm...


Besonders mutige Frauen sind die saudische Menschenrechtlerin Iman Al– Nafdschan, sie prangert die Ungerechtigkeit in Ihrem Land an und nimmt dafür unmenschliche Konsequenzen in Kauf. Wir lassen uns anscheinend nur allzu gern von Luxus und Prunk blenden und schauen dann nicht mehr hinter die Kulissen. Da ist z.B. Manal al- Scharif, die nur versuchte das Autofahrverbot mithilfe anderer Frauen zu durchbrechen und dafür ins Gefängnis kam. Und dort ist es sicher nicht so „ gemütlich“ wie in unseren Gefängnissen.
Es ist schwierig für diese Frauen sich Gehör zu verschaffen, vor allem im eigenen Land.
Da hilft nur der Druck von anderen Ländern aus, deshalb sollte man die Missstände aufzeigen und die Menschen darauf aufmerksam machen. Ich fürchte die Frauen sind dort einfach nicht wichtig genug, denn man muss bauen, expandieren und noch höher und größer.......etc
Dabei sind die Menschen doch so modern in diesem Land—aber die Frauen werden vergessen. Das passt alles doch irgendwie nicht mehr zusammen. Natürlich hängt das alles mit dem Glauben zusammen- aber egal wie man seinen Gott auch nennt, er muss doch wollen, dass es allen gleich gut geht. Oder?!?



So sah es noch " vor Kurzem" bei "uns" aus!

Was wir heute als selbstverständlich erachten, war auch bei uns nicht immer so.

Es ist noch nicht so lange her, da hatten die  Frauen auch  in Deutschland kein Wahlrecht.  Frauen erhielten erstmals ab der Reichtagswahl vom 19. Januar 1919 das Wahlrecht, waren aber trotzdem bis 1958 dem Willen ihrer Ehemänner unterworfen, die entschieden, ob ihre Ehefrauen ein eigenes Bankkonto eröffnen durften oder sich weiterbilden konnten. Erst seit 1958 dürfen Frauen ihren Führerschein machen, ohne vorher das Einverständnis ihrer Männer einzuholen.                 

"Im Jahre 1949 setzte die sozialdemokratische Abgeordnete Elisabeth Selbert durch, dass die Gleichberechtigung in das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland aufgenommen wurde. Artikel 3 lautete dann: "Männer und Frauen sind gleichberechtigt." "
Aber noch war es nicht die Realität, denn diese sah noch ganz anders aus. (Kriegszeiten waren natürlich die Ausnahme- da wurden die Frauen in allen Bereichen gebraucht.)

In den 50ern und 60ern brauchten die Frauen noch die Erlaubnis ihre Männer, wenn sie eine Arbeitsstelle antreten wollten und der Mann war in geschäftlichen und vertraglichen Dingen der Vormund seiner Ehefrau.
Noch in den 70er Jahren gab es die sogenannten "Leichtlohngruppen".  Obwohl die Frau dieselbe Arbeit verrichtete wie ein Mann, bekam sie viel weniger Gehalt.

Olympe de Gouges
Auch die körperliche Züchtigung von Ehefrau und Kindern war reine Privatsache. Das Ehe- und Familienrecht bestimmte allein nur der Mann.

Erst etwa seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs, vor allem in den 1960er und 1970er Jahren, hat sich durchgesetzt, dass Körperstrafen schädlich für die Entwicklung des Kindes sind. Gestützt durch neue psychologische Erkenntnisse sollen sie nicht mehr angewendet werden.
  
Vorreiterin und die erste „moderne“ Kämpferin für das Frauenwahlrecht war Olympe de Gouges, sie wurde im Sommer 1793 in Frankreich verhaftet und im November 1793 nach einem kurzem Schauprozess hingerichtet.
Uvm.......